Kursinhalte
Zusammen mit Neurodermitis und Heuschnupfen gehört Asthma zu den sog. Atopischen Erkrankungen; oft kommen diese auch gleichzeitig vor. „Atopie“ beschreibt eine anlagebedingte Bereitschaft auf äußere, eigentlich „harmlose“ Substanzen (Allergene) überempfindlich zu reagieren, z. B. auf Nahrungsmittelbestandteile, Pollen, Hausstaub oder Tierhaare. Meistens zeigt sich das atopische Syndrom bereits im Säuglingsalter.
Die Fälle haben trotz verbesserter Hygiene und besserer Lebensmittel stark zugenommen. Im Vergleich zur Mitte des 20. Jahrhunderts ist heute von einem vier- bis sechsmal häufigeren Auftreten auszugehen. Stadtkinder aus sozial gehobeneren Schichten scheinen dabei häufiger betroffen zu sein. Das atopische Syndrom ist in Industriestaaten eine verbreitete Krankheit. 5-20 % der Kinder und 1-3 % der Erwachsenen sind betroffen. In Deutschland erkranken bis zur Einschulung 8-16 % aller Kinder am atopischen Ekzem. Bei etwa 60 % der Betroffenen tritt die Erkrankung im ersten Lebensjahr auf, bei 90 % bis zum fünften Lebensjahr.
Obwohl es also ein eher kinderorientiertes Thema ist, wollen wir uns in diesem Kurs auch mit der Therapie und Herangehensweise bei Erwachsenen beschäftigen. Kursthemen sind:
Symptomatologie und Pathophysiologie – Ursachen und provokative Faktoren. Immunitätsstörungen. Strukturelle Dysbalancen. Psycho-vegetative Faktoren. Chronische mesenchymale Belastungen. Neuroinflammation usw.
Osteopathie – Wie bringen wir das Kind/den Erwachsenen aus der atopischen Starre? Behandlung vom immuno-lymphatischen System. Thymotherapie. Senkung der Neuroinflammation. Strukturelle Reorganisierung usw.
Voraussetzung: Osteopathen mit abgeschlossener Ausbildung (BAO, EROP oder vergleichbar)
Kurszeiten: Do-Fr 9.00–18.00 Uhr, Sa 9.00–14.00 Uhr (24 U’Std.)