Muskelenergie-Techniken (MET)

Umfassende Behandlung segmentaler und artikulärer Funktionsstörungen des Beckens, der Wirbelsäule und der Extremitätengelenke mit muskulären, aktiven Techniken nach dem Konzept von Fred L. Mitchell sr., Fred L. Mitchell jr. und Philip E. Greenman.

Vermittlung von osteopathischen Prinzipien in Diagnostik und Therapie, Erarbeiten der speziellen Pathophysiologie und Biomechanik, Entwicklung der palpatorischen Befunderhebung, Aufbau der positionellen Diagnose.

Entwicklung aller Fertigkeiten zur osteopathischen Diagnose und zur „Muskelenergie-Mobilisation“ in jeder Körperregion: Beckenring- und Sacrumdysfunktionen, Nutations- und Gegennutationsläsionen, Sacrumtorsionen, segmentale Biomechanik der Wirbelkörper, Fryette’sche Gesetze, Typ-1- und Typ-2-Bewegung, lumbale und thorakale Typ-1- und Typ-2-Dysfunktionen, Bewegungsmechanik der Rippen, respiratorische und strukturelle Rippendysfunktionen, Funktionsstörungen der HWS-Segmente und der Kopfgelenke. Anatomie und Biomechanik des Kiefergelenkes, artikuläre und funktionelle Dysfunktionen, Behandlung von funktionellen Okklusionsstörungen.

  • Kurs 1: Extremitätengelenke
  • Kurs 2: Beckenring, Sacrum, LWS
  • Kurs 3: BWS, Rippen, HWS
  • Kurs 4: Wiederholung, Intensivierung, Ausblick Kiefergelenk
  • Kurs 5: Vertiefung, Integration

Strain- und CounterStrain-Techniken

Dieses Verfahren, das in die MET-Kurse integriert ist, bezieht sich auf die Diagnostik und Therapie des Tenderpoint-Konzepts mit osteopathischen manuellen Techniken, die von Lawrence Jones in den 1950er- bis 1970er-Jahren entwickelt wurden und für alle segmentalen, artikulären und neuromuskulären Dysfunktionen anwendbar sind.

Tenderpoints sind Symptome der somatischen Dysfunktion; die Kenntnis dieser vervollständigt die funktionelle Evaluierung der somatischen Dysfunktion. Das Prinzip der CounterStrain-Behandlung ist die Positionierung der betroffenen Struktur (Gelenk, Wirbel, Ligament u. a.). Die erfolgenden Release-Vorgänge führen zur neuromuskulären Reorganisation und Reprogrammierung und damit zur Beseitigung der verursachenden somatischen Dysfunktion. Das schmerzfreie Ausbalancieren und damit Therapieren auf neurophysiologischer Ebene ist ein elegantes Verfahren, das einfach zu erlernen und zu praktizieren ist und das vom Patienten sehr gut vertragen wird. Es gibt praktisch keine Kontraindikation.