Differenziert dargestellte funktionell-anatomische Aspekte zur unteren Extremität des Menschen
Ziel des ersten Seminars unserer neuen Vortragsreihe ist es, die funktionell-anatomische Komplexität der unteren Extremität des Menschen als einen nicht unbedeutsamen integralen Anteil unseres gesamten Bewegungsapparates differenziert und vertiefend darzulegen.
Kursinhalte
- Nähere Betrachtung anatomisch-morphologischer und biomechanischer Veränderungen im Übergang von Quarupedie zur Bipedie für die Statik, Kinematik und Sensorik der unteren Extremität unter besonderer Berücksichtigung von Aufbau und Funktion unseres Fußes als Stütz-, Lokomotions- und Tastorgan.
- Aufbau der langen Röhrenknochen exemplarisch an Tibia und Femur. Die biomechanisch-funktionelle Bedeutung der Spongiosastrukturen im Schenkelhals und im oberen Drittel des Femurschaftes.
- Der strukturelle und statische Aufbau des knöchernen Beckenrings und die Kraft-übertragung des Rumpfgewichtes auf die untere Extremität.
- Zentrale Funktion des Os sacrum. Die Bandstrukturen und Lockerungen der gesamten Bandstrukturen während der Schwangerschaft durch das Hormon Relaxin.
- Statische und kinematische Einbindung des Kniegelenkes in die Gelenkkette der unteren Extremität.
- Der Fuß in seiner Funktion als mehrgliedrige, verformbare knöcherne Platte. Analysiert werden Anpassungsmechanismen in der Spongiosa der Fußknochen.
- Darstellung anatomisch-morphologischer Veränderungen unter Berücksichtigung einer gestörten Funktion.
Dozent: Prof. Dr. Rainer Breul, emeritierter Professor für Anatomie an der LMU München mit mehr als 35 Jahren Erfahrung in der Aus- und Weiterbildung von Medizinern, Physiotherapeuten und Osteopathen.
Voraussetzung: Osteopathie-Schüler und -Absolventen
Kurszeiten: Do-Sa 09.00–17.30 Uhr (24 U’Std.)